Chronik der Geschichte der DTHG in zwei Bänden erschienen
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28. Juni 2018
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Mit einem Festakt feierte die DTHG am 13.6.2018 auf der 59. Bühnentechnischen Tagung das 111-jährige Bestehen des Verbandes. In seinem Grußwort bekräftigte Dr. Günter Winands, Ministerialdirektor und Amtschef bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien die Bedeutung der Theater- und Orchesterlandschaft und die enge Zusammenarbeit zwischen BKM und DTHG bei verschiedenen zukünftigen Projekten. Ein Schwerpunkt liegt in der Erarbeitung eines Leitfadens für Bau und Sanierung von Theatern und Kulturbauten.
In weiteren Grußworten äußerte Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins, die Zuversicht, dass die enge Zusammenarbeit von DTHG und DBV richtige und wichtige Antworten auf Fragen der Entwicklung des Theaters oder die Bewältigung des Fachkräftemangels geben könne.
Bert Determann, Präsident des Weltverbandes OISTAT, betonte die große Unterstützung, die durch viele Aktivitäten der DTHG dem Weltverband zuteil wurden und drückte seine Hoffnung aus, dass dies auch in Zukunft so sein werde.
Wesko Rohde, Vorsitzender des Vorstandes der DTHG ging in seiner Festansprache auf die bewegte Geschichte des Verbandes ein und richtete gleichermaßen den Blick in die Zukunft:
Seit ihrer Gründung im Jahre 1907 ist die DTHG eine Organisation, die den Erhalt der Kulturlandschaft in Deutschland und alle damit verbundenen Interessen im Blick haben will. Unsere Mitglieder sind für die messbaren Mittel in den Häusern zuständig. Ohne unsere partnerschaftliche Arbeit an der Ensemblekunst Theater wäre das hohe Sicherheitsniveau und das Bemühen um innovative und großartige Ereignisse nicht möglich. Wir stecken dahinter! ..ist nicht umsonst unser Slogan.
Die letzten Jahrzehnte hat sich teilweise ein Kannibalismus eingestellt, den es zu bekämpfen gilt. Lange wurde gespart, oft auf Kosten der Substanz der Häuser und auf dem Rücken der Mitarbeiter auf unter hinter der Bühne. Diese Substanz ist aber nicht wegzudenkende Grundlage eben jenes Weltkulturerbes Theater.
Die Theaterbauten benötigen Innovation und Öffnung, kulturell wie politisch. Planer und Architekten müssen die Möglichkeit erhalten diese besonderen Bauwerke der letzten Jahrhunderte unter neuen Gesichtspunkten zu betrachten.
Eine ganzheitliche Betrachtung ist für die einmalige Weltkulturerbelandschaft der Theater notwendig, will man die Häuser in ihrer Bedeutung erhalten.
Im Anwesenheit von 350 Mitgliedern und Gästen wurden besonders verdienstvolle Mitglieder des Verbandes mit der silbernen Ehrennadel „111“ geehrt und der Startschuss für die DTHG-online-Chronik gegeben.