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Die Bundesnetzagentur hat das Zulassungsverfahren zur Frequenzversteigerung eröffnet. Damit beginnt in Deutschland als erstem Land in Europa die Versteigerung von Frequenzen u.a. im 700 Mhz-Band.
Die Argumente dafür waren schon bei der Digitalen Dividende I im Jahr 2009 zu lesen:
„Insbesondere die frühzeitige Vergabe dieser Frequenzen soll im ländlichen Raum die Breitbandversorgung im Wettbewerb der Anbieter spürbar verbessern“
In einem Beitrag auf heise.de heißt es dazu:
Der Wechsel auf DVB-T2, bei dem nicht nur Sendeanstalten die Ausstrahlung umstellen müssen, sondern Teilnehmer auch neue Empfängerboxen brauchen, wird einige Zeit dauern. Die BNetzA rechnet daher damit, dass dieser Frequenzbereich vom Mobilfunk erst ab 2017 für die Breitbandversorgung eingesetzt wird.
Bis zum 6. März 2015 können Unternehmen sich für die Versteigerung zulassen, die dann im Juni 2015 stattfinden soll.
Während die Bundesregierung auf hohe Einnahmen hofft, werden die Erwartungen der Internetnutzer allerdings bereits gebremst. Von den immer wieder beschriebenen Internetzugängen mit Geschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde könnten beim Nutzer gerade mal 10 MBit/s ankommen.
Über die den Bundesländern zugesagte Beteiligung an den Kostenerstattungen für die (erneute) Umstellung der drahtlosen Veranstaltungstechnik will derzeit niemand sprechen.
Das gesamte Verfahren steht wegen des Mißverhältnisses von Aufwand und Nutzen stark in der Kritik.